PEACEKEEPERS IN VILLACH

Erinnerungsehrung für den Kongoeinsatz 1960/61

Beim Gebietstreffen der Peacekeepers am 19. Januar in Villach-Neulandskron gab es nach der Begrüßung durch BSV donau Tauschstellenleiter und VPÖ Gebietsleiter Stv. Friedrich Slamanig nur einen Haupttagesordnungspunkt. Der geladene Kamerad Franz Hölzl, Kraftfahrer vom 1. Sanitätskontingent im Kongoeinsatz 1960/61 wurde mit einer Erinnerungsurkunde ausgezeichnet.

Leider fand die Ehrung coronabedingt erst ein Jahr nach seinem 60. Jubiläumsjahr statt.

Die Urkunde wurde mit dem Bild eines Briefumschlags, den Kamerad Hölzl an seine Eltern schrieb verziert. Er war einst noch nicht 21 Jahre alt (damals noch nicht eigenberechtigt), als er sich um die Aufnahme in den Dienst bewarb. So mussten seine Eltern diesem Vorhaben erst zustimmen. Der Mutter kamen die Tränen. - Der Vater gratulierte ihm, so die Welt kennenzulernen.


Als Besonderheit prangen auf der Urkunde Briefmarken die Kamerad Hölzl und seine Uniformabzeichen zeigen. Dazu berichtete er über die Gefangennahme durch selbsternannte Militäreinheiten, bei denen die Belgier als einstige Besatzungsmacht verhasst waren:"Die Uniformen der Belgier waren nicht zuletzt durch die französischen Aufnäher denen der UNO Einheit sehr ähnlich."

So gelangte die österreichische Friedenstruppe in Gefangenschaft und durch die wirren Verhältnisse auch in Lebensgefahr. Erst nach der Befreiung konnte die Einheit ihre humanitäre Aufgabe übernehmen. Die vierte Briefmarke zeigt das Emblem der Austrian Peacekeepers, auch ist die Urkunde durch deren Präsidenten Mag. Günter Höfler, General i.R. unterzeichnet.

Die Ehrung und Übergabe der Urkunde und Überreichung eines ganzen Bogens der Briefmarkenzusammendrucke erfolgte durch Friedrich Slamanig und Günter Maurer, Oberst i.R.

Danach wurde Vzlt Günter Marek, Vzlt Josef Fischer und Johann Funk für ihre Mithilfe im letzten Jahr mit Präsenten der Peacekeepers Austria von Friedrich Slamanig gedankt.

Darauf folgte der gesellige Teil des Abends. Hier hatte Kamerad Slamanig eine Bretteljause organisiert. Die Hausherrin vom Cafe am Eck, Ulrike Zand hatte für ein gelungenes Ambiente gesorgt und alle Teilnehmer mit Getränken versorgt.

Kamerad Hölzl meinte bei der anschließenden Bretteljause: "Das Essen damals war nicht so gut, mussten doch beide Köche der Einheit wegen Erkrankung an Malaria fühzeitig die Heimreise antreten. Ersatz gab es keinen."

Johann Funk

Vom 19. bis 21. Mai 2017 fand das Jahrestreffen der Peacekeepers Österreichs in Villach statt. Ausgehend vom "Service of Peace" der UNO hat der kameradschaftliche Verein Mitglieder verschiedener friedenserhaltender Organisationen. Der Verein leistet auch humanitäre Hilfe in mehreren Krisenregionen.

Über Einsatz und Vermittlung von unserem Mitglied und Sammlerfreund Friedrich Slamanig und der Vereinigung der Österreichischen Peacekeeper gab es am 20. und 21. Mai 2017 das erste Feldpostamt in Friedenszeiten in Villach. Im temporären Feldpoststempel wurde auch die Postleitzahl 9500 aufgenommen. Die Herren Feldpostmeister Kolar und Schicker leisteten geduldig und mit Sachkenntnis und Stempelkönnen ausgezeichnete Arbeit. Die eingefügten Bilder zeugen davon. Als Sammler kann ich den Verantwortlichen nur gratulieren und danken.

Eingesetzt wurden die Unterscheidungsbuchstaben a, b und c. Die Herren Feldpostmeister stempelten auf Wunsch auch ihre Cachets auf.

Folgender Brief wurde mit Erstverwendungstag 20.5. vom Feldpostamt 1502 AUTCON EUFOR  im Camp Butmir (Bosnien und Herzegowina) nach Villach gesendet.

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